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Sabrina hat einen schweren angeborenen Herzfehler. Sie steht vor der Herausforderung, ihr Leben auf Zeit - mit all seinen Einschränkungen - glücklich zu leben.
Schon nach der Geburt wurde Sabrinas Eltern mitgeteilt, dass ihre Tochter jederzeit sterben könnte. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie die erste große Herz-OP überleben würde, war damals gering. Seitdem gehören Untersuchungen im Herzzentrum für Sabrina zur Normalität. Trotz zahlreicher Operationen und Therapien wird Sabrinas Allgemeinzustand immer schlechter. Ihre Lebenserwartung hat sie längst überschritten. Ihr Körper verschwindet, doch sie ist noch da. Sabrina hat eine Behinderung, die nicht immer sichtbar ist und erlebt ihre Umwelt oft als diskriminierend. Ihre Herausforderung ist es, ihr Leben auf Zeit mit all seinen Einschränkungen glücklich zu leben und ihre Umwelt sichtbar zu machen, was unsichtbar erscheint. Zukunftspläne und Diagnosen lassen sich immer schwieriger vereinbaren, weil Sabrinas Organfunktionen schlechter werden. Durch ihre Erkrankung sind auch andere Organe betroffen. Sabrinas Lunge und ihr Nervensystem sind nachhaltig geschädigt. Wie lebt man mit dem Gefühl, dass das Leben so endlich ist? „Ich habe Pläne und Wünsche, die ich verfolge, denn was ist, wenn es gut wird?"
Regie: Anabel Münstermann
Kamera: Vita Spieß
Schnitt: Tim Greiner
Redaktion: Uschi Hansen
Produktion: Christian Stachel